Suche Gott, solange er sich finden lässt!
- Redaktion
- 23. Mai 2024
Der Titel des vorliegenden Beitrags ist dem Propheten-Buch Jesaja 55,6 entlehnt – Ein Leitvers, der mit besonderem Nachdruck alle Menschen auffordert, den HERRN zu suchen und zwar solange er sich finden lässt. Dieser an uns gerichtete dringliche Appell steckt nicht nur einen Zeitrahmen ab, sondern er umfasst ebenso konkrete Bedingungen und Voraussetzungen, wie wir dem Kontext des Bibelverses entnehmen können.
Eine Gegenüberstellung dreier verschiedener Bibel-Übersetzungen soll die Bedeutungsschwere des Jesaja-Textes hervorheben:
In der Schlachter-Bibel 2000 wird der Text folgendermaßen wiedergegeben:
„Sucht den Herrn, solange er zu finden ist; ruft ihn an, während er nahe ist!“ (Jes 55,6)
Die Menge-Bibel übersetzt die Stelle mit:
„Sucht den HERRN, solange er sich finden lässt; ruft ihn an, solange er nahe ist!“ (Jes 55,6)
Und die Luther-Bibel (1984) bringt den Vers derart zum Ausdruck:
„Suchet den Herrn, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist!“ (Jes 55,6)
Wenn uns also die Heilige Schrift mit einem so deutlichen Nachdruck aufruft, Gott zu suchen, dann sollten wir höchst hellhörig werden und vor allem den Ernst der Lage begreifen. Denn der Jesaja-Text ist definitiv ein „Gnadenangebot Gottes“ – gerichtet an uns Menschen und ein Zuruf in diese Weltzeit, zu Gott umzukehren und die Gnade Gottes bereitwillig anzunehmen.
Gott zu suchen, solange er sich finden lässt, bedeutet vor allem:
1 Die Dringlichkeit der Zeit erkennen und sie auszukaufen, solange Gott Zeit zur Umkehr einräumt.
2 Die Bereitschaft zeigen, Gott suchen und finden zu wollen, d. h. wir müssen auf Gottes Zuruf reagieren und eine konkrete Willensentscheidung treffen und somit aktiv werden.
3 Die Suche mit „Herz & Verstand“ aufnehmen und dabei verständig bleiben wollen. Das bedeutet ergebnisoffen neu gewonnene Erkenntnisse verinnerlichen und daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Der Mensch begibt sich also auf den Weg der „Wahrheitsfindung“. Dabei muss er bereit sein, sich korrigieren zu lassen.
4 Die eigenen Befindlichkeiten, Egozentrik, Besserwisserei und der Hochmut des Lebens, der Augen… müssen zurückgestellt werden. Wir sollten uns demnach öffnen, wie ein gepflügter fruchtbarer Boden, damit das ausgesäte „Wort Gottes“ in uns einsickern, keimen und schlussendlich wachsen und Frucht bringen kann. Das bedeutet vor allem die Ohren spitzen, die Augen öffnen und ein verständiges Herz bereithalten und zwar im geistlichen Sinne. Denken wir an den immer wiederkehrenden Zuruf des Herrn Jesus Christus: „Wer Ohren hat zu hören, der höre!“ (z. B. Mat 13,9)
5 Für einen Suchenden stellen sich selbstverständlich elementare Glaubensfragen, die ausschließlich durch die Heilige Schrift – das Wort Gottes beantwortet werden können. Den Antworten darf er sich nicht durch Voreingenommenheit oder Starrsinn verschließen, will er den Weg der Wahrheit gehen.
Auf jeden Fall dürfen wir darauf vertrauen, dass aufrichtig Suchende die richtigen Antworten erhalten werden und dass Gott sich finden lässt, sofern ein Mensch auf Gott hört. So lässt uns Gott wissen:
Sprüche 8,17
Ich liebe, die mich lieben, und die mich eifrig suchen, finden mich.
Der Prophet Jeremia bezeugt in den Klageliedern:
Klagelieder 3,25
Der Herr ist gütig gegen die, welche auf ihn hoffen, gegen die Seele, die nach ihm sucht.
Der Psalmist wiederum erfreut uns mit hingebungsvollem Lobgesang:
Psalm 70,5
Es sollen fröhlich sein und sich an dir freuen alle, die dich suchen; und die dein Heil lieben, sollen allezeit sagen: Gott ist groß!
Wollte man also Sinn und Zweck der Heiligen Schrift in einem Satz zusammenfassen, so könnte er folgendermaßen formuliert sein: Suche Gott, so wirst du ihn finden und an seinen Segnungen teilhaben! (Vergl. 2. Tim 3, 16-17)
Der Gottlose verlasse seinen Weg
Bereits im folgenden Vers 7 wird uns verdeutlicht, welche Anforderungen und Bedingungen erfüllt werden müssen, um in die Gunst Gottes zu gelangen. Der Text vermittelt uns die grundlegenden kausalen Zusammenhänge einer bösen und gottfernen Lebenseinstellung. So markiert der erste Teil des Verses den Weg der Gottlosigkeit, der letztlich in den Niedergang führt und daher einer Erlösung bedarf, wie dem 2. Teil des Verses zu entnehmen ist.
Jesaja 55,7
Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken; und er kehre um zu dem Herrn, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.
Anzumerken ist, dass „Gottlosigkeit“ ein Überbegriff ist, der sich in vielfältiger Weise äußert. Er umfasst im Grunde generell gottwidrige- und gottferne Lebenshaltungen sowie sämtliche Missachtungen göttlicher Schöpfungsordnungen (selbst dann, wenn man der irrigen Meinung verfällt, eh ein guter Mensch zu sein). An dieser Stelle erhebt sich also die Frage, was den Menschen eigentlich daran hindert, Gott zu suchen. Was sind die treibenden Kräfte? Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung wesentlicher Punkte:
Was hindert Menschen, Gott zu suchen?
- Die Sünde trennt den Menschen von Gott
- Die Sündennatur des Menschen hält eine innere Auflehnung aufrecht
- Die Auflehnung führt zu Egozentrik, Besserwisserei und Hochmut bis hin zur Selbstvergottung (Ihr werdet sein wie Gott)
- Falsche Götter/Götzen, Religionen und Kulte binden Menschen
- Götzendienst (Falsche Anbetung, Dämonie, Satanismus...)
- Irrlehren (Verfälschung und/oder Verdrehung des "Wortes Gottes")
- Ideologien (Götzendienst am Menschen, Humanismus-Religion, Politik...)
- Materialismus, Süchte, Neigungen... (Verfangen in allerlei)
Die zwei Wege
Der Weg der Gottlosigkeit | Der Weg Gottes
Die Heilige Schrift klärt uns auf, dass dem Menschen ausschließlich zwei Wege offen stehen, die er einschlagen kann. Ein Mittelweg ist nicht vorgesehen! Entweder der Mensch geht den Weg der Gottlosigkeit oder er geht den Weg Gottes. Ersterer führt ins Verderben. Der Weg Gottes hingegen führt zum Leben, und zwar zum wahren, ewigen Leben, das uns Gott durch seine Gnade in Aussicht stellt (gr. zoe = das ewige, wahre Leben). Der Sohn Gottes – der Herr Jesus Christus – hebt diese Tatsache besonders hervor, indem er uns zuruft:
Matthäus 7,13-14
Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden.
Beachtenswert ist, dass der Herr Jesus Christus in seiner Rede das Endergebnis bereits vorwegnimmt. Er macht deutlich, dass nur wenige es sind, die den Weg zum Leben finden und durch die enge Pforte gehen werden. Hieraus könnte man schlussfolgern, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen die Gute Botschaft vom Reich Gottes nicht ernst nimmt oder gänzlich ablehnt. Darüber hinaus könnte man auch die Aufrichtigkeit (Siehe oben) bei der Suche nach Gott hinterfragen. Grundsätzlich sollte sich jeder Mensch ehrlich und entschieden fragen: Was will Gott von mir?
An der Verbreitung der Heiligen Schrift kann es auf jeden Fall nicht liegen, denn laut Bibelgesellschaften werden mittlerweile ca. 7,9 Milliarden Menschen – also nahezu die gesamte Erdbevölkerung – mit der Bibel erreicht! Ein weiterer Grund dürfte in der umfangreichen Zersplitterung christlich geprägter und eingefärbter Kirchen, Organisationen, Gruppierungen, Sekten… etc. liegen, deren Glaubenslehren nicht bibelkonform sind oder nur fragmentarisch dem Wort Gottes folgen, was zu enormer Verunsicherung und Verwirrung beiträgt. An dieser Stelle muss nachdrücklich betont werden, dass das von Gott gegebene und inspirierte Wort der Wahrheit ein an die gesamte Menschheit gerichtetes Zeugnis ist, das der geistlichen Erbauung und der Erkenntnis Gottes dient. Es ist daher völlig unmöglich, aus ein und derselben Quelle x-beliebige Denkrichtungen, Glaubens- und Lehrmeinungen abzuschöpfen. Wenn uns die Heilige Schrift mahnt eines Sinnes zu sein, dann sind eklatante Differenzen in Glaubensfragen von vornherein kategorisch ausgeschlossen. (Vergl. Röm 15, 5, 2. Kor 13, 11, Phil 2, 2; 4, 2)
Ein vom 24.11.2023 veröffentlichter Artikel der Zeitung WELT bringt das Dilemma auf den Punkt:
„Nun droht eine Gesellschaft, die sich die Kirchen nach ihrem Abbild schafft.“
Doch was sagt uns die Heilige Schrift dazu?
Matthäus 7,24
Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute.Johannes 8,51
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand mein Wort bewahrt [an ihm festhält, es befolgt], so wird er den Tod nicht sehen in Ewigkeit!
Auf der Suche nach Gott ist es daher besonders wichtig, auf das Wort Gottes verständig zu hören, es zu tun und zu bewahren!

Der Übeltäter verlasse seine Gedanken
Als zweiten Punkt greift Jesaja die Gedanken des Übeltäters auf. Hierin sind alle gottwidrigen Motive und Absichten eingefasst. Auch hier ist der Ermessensspielraum groß und die Bandbreite an Übeltaten und Bösartigem nahezu unbegrenzt und vielgestaltig. – Richtschnur sind natürlich die Gebote Gottes (1. Joh 5, 3). Der Apostel Jakobus erklärt uns den Prozess des Sündenverlaufs, der mit der Versuchung durch die eigene Begierde beginnt und im Falle der „Befruchtung“ die Sünde gebiert und folglich den Tod hervorruft.
Jakobus 1,14-15
… sondern jeder einzelne wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde gereizt und gelockt wird. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.
Der Herr Jesus Christus erklärt uns, dass des Menschen Herz Sitz aller bösen Gedanken ist, die den Menschen verunreinigen und schließlich Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse und Lästerungen hervorbringen (Mat 15, 19-20). Der Apostel Paulus ergänzt im ersten Kapitel des Römer-Briefs mit Bezug auf den geistlichen Niedergang der Menschen am Ende der Tage, dass diese in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen sind und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde (Röm 1, 21).
Grundsätzlich ist anzumerken, dass fortwährende Sünde geradewegs ins Unheil führt. Dies betrifft sowohl den einzelnen Menschen als auch übergeordnete (politische) Gesellschaftssysteme, die geradezu systematisch-strukturierte Missachtungen der Ordnungen Gottes in ihre Gesetzgebung einführen. Letzteres könnte man ebenso als „staatlich organisierte Gottlosigkeit“ bezeichnen. Die dramatischen Folgen dieses Treibens lassen sich am katastrophalen Zustand der Welt ableiten, die mit Elend, Gewalt, Krieg, Mord, Materialismus, Ungerechtigkeit, Zügellosigkeit, Demoralisierung… auf allen Ebenen überzogen wird (Vergl. Röm Kap 1, 2. Tim 3, 1-5). Der Prophet Jesaja kennzeichnet die verheerenden Auswirkungen auf Leib & Leben durch Gottlosigkeit und ihre faulen Früchte, wie folgt:
Jesaja 9,17
Denn die Gottlosigkeit brennt wie ein Feuer: Dornen und Disteln frißt sie, und die dichten Wälder zündet sie an, so daß Rauchsäulen emporwirbeln.
Die Triebfeder des Bösen und allen Übels ist Satan, der Fürst dieser Welt (Vergl. Joh, 12, 31; 14, 30), der mit seinen mitgefallenen Dämonen-Horden die ganze Welt mit der Mutter aller Lügen „Ihr werdet sein wie Gott“ vergiftet (Vergl. 1. Mo 3, 5). Der Höhepunkt aller Gottlosigkeit wird letztlich am Ende der Tage unter der satanischen Weltherrschaft des „Antichristen“ erreicht worden sein. Der Apostel Paulus kennzeichnet den dramatischen, geistlichen Verfall der Menschheit mit den Worten:
2. Timotheus 3,13
Böse Menschen aber und Betrüger werden es immer schlimmer treiben, indem sie verführen und sich verführen lassen.
Der Apostel Petrus bringt uns in seinem ersten Brief vehement die böse geistliche, satanische Dimension ins Bewusstsein, die alles und jeden zu verschlingen versucht, der nicht achtsam ist.
1. Petrus 5,8-9
Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann; dem widersteht, fest im Glauben, in dem Wissen, daß sich die gleichen Leiden erfüllen an eurer Bruderschaft, die in der Welt ist.
In diesem Sinne erinnert Paulus die Gläubigen in Ephesus, dass wir alle einst unser Leben in den Begierden unseres Fleisches führten, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten und somit von Natur Kinder des Zorns waren, wie auch die anderen. (Eph 2, 3)
Gott ruft zur Umkehr auf und bietet seine Gnade an
Noch im selben Vers fordert Gott zur Umkehr auf und bietet seine Gnade an. Anzumerken ist, dass Gottes Aufrufe und Warnungen zur Umkehr absolut ernst zu nehmen sind! Das lehrt uns nicht nur eingehend die Heilige Schrift, sondern schlussendlich auch die Vollstreckungsgeschichte (z. B. Sintflut, Babel, Sodom, Gomorra, Auszug aus Ägypten, Babylon, Zerstörung Jerusalems/Tempels…). Gottes Warnbotschaften sind demnach Vorstufen, bevor Gott eingreift und seinen Willen in die Tat umsetzt. Insofern teilt uns Gott auch die Konsequenzen mit – sowohl bei Beachtung als auch bei Missachtung der göttlichen Warnbotschaften.
Jesaja 55,7b
… und er kehre um zu dem Herrn, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.
In den anschließenden Versen macht uns Gott die Relation zwischen Ihm und dem Menschen bewusst. Gott ist unser Schöpfer, unser Lebengeber, denn bei ihm ist die Quelle des Lebens und in seinem Licht schauen wir das Licht, wie es so trefflich in Psalm 36, 10 erläutert wird.
Jesaja 55,8-9
Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
Gott ist allmächtig, allwissend und allgegenwärtig. Er macht das Leben, deshalb hat er auch die Macht über das Leben und den Tod. Wir Menschen stehen – wie alle Geschöpfe – vollkommen und absolut in Abhängigkeit zu Gott. Die gewaltige Dimension und Heiligkeit Gottes ist für uns nicht fassbar und/oder messbar. Gott offenbart sich uns durch die Schöpfung, dem Wunderwerk Leben und durch das Wort Gottes. Damit stellt also Gott das Verhältnis zwischen ihm und dem Menschen klar und zeigt auf, dass seine Macht und Wirkmacht nicht ansatzweise mit den begrenzten menschlichen Möglichkeiten und Fähigkeiten vergleichbar ist.
Ja, Gott ruft zur Umkehr auf und weist unmittelbar darauf auf seine viel, viel höheren Gedanken und Wege hin. Hierin offenbart sich Gottes Heilsgedanke.
Der Herr Jesus Christus - der Heilsplan Gottes
Und dieser Heilsgedanke Gottes äußert sich in seinem Sohn Jesus Christus, der in der Heiligen Schrift lange Zeit vorangekündigte Messias. Er ist der Heilsplan zur Errettung und Erlösung des gefallenen Menschen – Er ist Dein Heilsplan sowie unser aller Heilsplan und somit das Gnadenangebot unseres Gottes, gerichtet an die Menschenkinder. Und Gott lässt uns wissen, dass sein Gnadenangebot seiner Liebe zu uns zu verdanken ist.
Johannes 3,16
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.
Im Johannes-Evangelium werden wir darauf hingewiesen, dass Gott mit der Entsendung seines Sohnes auf die Erde ein neues Kapitel in seinem Heilsplan für diese Welt aufgeschlagen hat. So heißt es: „Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.“ (Joh 1,17). Insofern überbringt der Herr Jesus Christus durch sein Sühnopfer das Evangelium der Gnade – Die gute Botschaft vom Reich Gottes, das schlussendlich dieser (gottlosen) Weltzeit ein Ende bereiten wird.
Besonders eindrücklich erklärt uns der Apostel Paulus die Zusammenhänge im Titus-Brief und ermuntert diesbezüglich im Epheser-Brief eindringlich, weise zu sein, die Zeit auszukaufen und verständig zu sein, was der Wille des Herrn ist.
Titus 2,11-14
Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen; sie nimmt uns in Zucht [erzieht uns/unterweist uns], damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit, indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus, der sich selbst für uns hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun.
Epheser 5,15-17
Seht nun darauf, wie ihr mit Sorgfalt wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise; und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse. Darum seid nicht unverständig, sondern seid verständig, was der Wille des Herrn ist!
Dahingehend verweist der Apostel auf die eingangs erwähnte Dringlichkeit und rückt faktisch das „Ultimatum Gottes“ – also das „Zeitfenster Gnadenzeit“ –> „Solange sich Gott finden lässt“ ins Bewusstsein.
An dieser Stelle erhebt sich nun die Frage, ob Du Dir eigentlich bewusst bist, dass Gott Ausschau nach Dir hält? Die Antwort findest Du in der Heiligen Schrift:
Psalm 53,3
Gott schaut vom Himmel auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob es einen Verständigen gibt, einen, der nach Gott fragt.
Sei daher weise und suche Gott, solange er sich finden lässt! – In diesem Sinne die Worte des Herrn Jesus Christus:
Matthäus 7,7-8
Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan.