HÖRLICHT | Die Selbstoffenbarung der Weisheit

Glaube aus der Verkündigung zum Weitergeben

Die Selbstoffenbarung der Weisheit
Sprüche 8, 22-36

Sprecher: Eugen Victor
Musik: Reinhard Reiman
Die Selbstoffenbarung der Weisheit“ – Stück für Klavier & Cello
Produktion: Reiman Media Production für das Bibelrunde Magazin 

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Das nunmehr zweite veröffentlichte HÖRLICHT hat Sprüche 8, 22-36 zum Inhalt. Die Verse aus dem 8. Kapitel offenbaren unverkennbar den Sohn Gottes, der ja mit Bezug auf den 1. Korinther-Brief als Gottes Kraft und Gottes Weisheit bezeichnet wird (1. Kor 1,24). Bereits zu Beginn des Kapitels wird deutlich, dass der Sohn Gottes von Ewigkeit her eingesetzt war. Dies eröffnet uns der Herr Jesus Christus selbst mit den Worten: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich! (Joh 8, 58, Vergl. auch Mi 5,1, Heb 7,3; 13,8, Phil 2,5, Joh 17,5).

Im
Kolosser-Brief wird der Sohn Gottes als das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist hervorgehoben. Des weiteren erfahren wir, dass in ihm alles erschaffen worden [ist], was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm (Kol 1,15-17). Damit wird auch verständlich, dass der Sohn Gottes an der Schöpfung als „Werkmeister“ beteiligt war. Hierauf nimmt besonders der Brief an die Hebräer Bezug:

Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen; dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft; er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt (Hebr 1,1-3).

Der letzte Abschnitt des Kapitels richtet sich direkt an den einzelnen Menschen, auf Gottes Unterweisung zu hören und Seine Wege zu bewahren. So erhalten wir die hoffnungsvolle Zusicherung: „Denn wer mich findet, der findet das Leben und erlangt Wohlgefallen von dem Herrn“ (V. 35). An dieser Stelle wird uns unverkennbar Gottes Heilsratschluss vor Augen geführt, der sich schließlich im Erlösungswerk des Herrn Jesus Christus offenbart. Demzufolge ist Aussöhnung mit Gott ausschließlich durch die Annahme des Gottessohnes möglich, der bezeugt: 

Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. (Joh 3,36) 

Zum HÖRLICHT

Im Verlauf der Verkündigung des Evangeliums und der Annahme des Wortes Gottes hebt die Heilige Schrift drei besondere Wahrnehmungsabläufe hervor, die immer wieder erwähnt werden, nämlich: Hören, Sehen und die Bereithaltung eines verständigen Herzens.

Hiermit wird freilich nicht nur die akustische, visuelle oder rein informelle, sondern insbesondere die geistige Wahrnehmung angesprochen. Ebenso sollten wir mit dem Herzen nicht das buchstäbliche Herz, sondern die Innerlichkeit des Menschen mit seinen Bewusstseinsvorgängen verbinden. Wenn der Herr Jesus Christus den eindringlichen Warnruf Wer Ohren hat zu hören, der höre!“ (Mat 11,15) an uns richtet, damit wir die Zeichen der Zeit erkennen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen, dann appelliert er explizit an unser „Glaubensohr“, nämlich das Wort der Wahrheit anzunehmen. An anderer Stelle unterstreicht Jesus Christus die Korrelation zwischen Herzensverstand, Bekehrung und Heilung. Diesen Gedanken greift auch der Apostel Paulus im Römerbrief auf, indem er das Herz als Organ des Glaubens hervorhebt und betont, dass man mit dem Herzen glaubt, um gerecht zu werden (Röm 10,10).

Aber auch unser „geistlicher Sehsinn“ spielt eine außerordentlich große Rolle. So heißt es beispielsweise: „Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat.“ (Joh 12,45). Damit meint Jesus Christus selbstverständlich seinen Vater in den Himmeln, also unseren Schöpfergott, der auch geistlich gesehen „Licht“ ist. So heißt es in 1. Joh 1,5 „Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, daß Gott Licht ist und in ihm gar keine Finsternis ist.“ Aus diesem Grund offenbart sich uns Jesus Christus – das Ebenbild Gottes (Kol 1,15) – mit der Botschaft „Ich bin das Licht der Welt“ (Joh 8,12) und ermutigt uns, ebenso Lichter der Welt zu sein (Mat 5,14).

Mit dem Medien-Format „HÖRLICHT“ wollen wir auf diese so bedeutenden Zusammenhänge hinweisen. Das verkündigte „Wort der Wahrheit“ bringt göttliches „Licht“ in unsere Herzen; ja in unser Leben. Unterstützt wird dieser Gedanke mit Musik, denn die Gabe des Musizierens ist ebenso ein Geschenk Gottes an die Menschenkinder. Ganz im Sinne der Ermunterung im Epheser-Brief:  „Redet zueinander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern; singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen“ (Eph 5,19).

Vertonte Bibelverse sind der Schlachter 2000 Bibelübersetzung entnommen.

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